Wissenswertes über den Namensgeber Max Born:

Der Physiker wurde am 11. Dezember 1882 in Breslau geboren und studierte an den Universitäten Breslau, Heidelberg, Zürich, Göttingen sowie Cambridge Mathematik und Physik. Acht Jahre nach seiner Promotion in Göttingen (1907) wurde er Professor für theoretische Physik in Berlin und wechselte 1919 als Ordinarius nach Frankfurt. Seit 1921 wieder in Göttingen tätig, zeichneten sich Forschungserfolge vor allem in der Theorie der Kristalle ab. Hier fasste er zum ersten Mal das Gebiet der Gitterdynamik zusammen und formulierte die Grundlagen der Festkörperphysik. Born gelang es darüber hinaus, mit Jordan und Heisenberg nach Einsteins Ansatz die geschlossene mathematische Theorie der Quantenmechanik zu entwickeln. Er wies nach, dass die neue Theorie eine statistische Beschreibung der Natur beinhaltete.

Obwohl es Born gelang, in Göttingen eine große Zahl hervorragender Wissenschaftler um sich zu sammeln und seine Arbeiten für die moderne Physik unentbehrlich wurden, zwang man ihn 1933 zur Emigration, worauf er 1933 eine Professur in Edinburgh übernahm. Er stellte in den folgenden Jahren die Theorie der Flüssigkeiten auf eine neue Grundlage und baute die Relativitätstheorie weiter aus.

Der Nobelpreisträger von 1954 starb am 5. Januar 1970 in Göttingen.